Samstag, 8. Januar 2011

Beatclub Bandcorner no.54 - Hjaltalín (isl)

Die Isländer sind ja immer wieder für eine Überraschung gut. Nach Sensationsbands wie Sigur Rós oder múm steht jetzt die nächste Gruppe in den Startlöchern. Hjaltalín aus Reykjavik. Vergleichen sollte man die drei jedoch nicht. Obwohl auch Hjaltalín zum Teil sehr melidiös und melancholisch sein kann, deckt das Septett eine weitaus größere musikalische Palette ab. Allein durch die Verwendung verschiedenster, zum Teil auch klassischer, Instrumente springt die Band vom fröhlichen Folk zur dunklen Popballade. Auch den Gesang kann man durchaus als „mal was neues“ betiteln. Während Sänger Högni stark an Frank Sinatra erinnert, glaubt man bei Sängerin Sigga, sie stehe auf einer Musicalbühne. 
Eine Kombination aus alldem ergibt einen Sound, der manchmal an The Frames, manchmal auch einfach an ein gemischtes Duett aus den 50er Jahren erinnert. Dass das durchaus gut ankommen kann, zeigen nicht zuletzt fünf Nominierungen bei den isländischen Musicawards. Ihr erstes Album „Sleepdrunk Seasons“, produziert übrigens von Benni Hemm Hemm und Gunni Tynes (múm), steht bereits seit 2009 in den Plattenläden. Motor.de findet: „Ein spannendes Album, wenn auch gewöhnungsbedürftig.“ Aber gewöhnliche Bands gibt es ja eh schon viel zu viele. In diesem Sinne: wärmste Empfehlung vom Teenbeatclub.

Song you should listen to: Feels Like Sugar
Myspace:
http://www.myspace.com/hjaltalinband
Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=HIfR_jMM2Hw (Traffic music)
Editor: Resi Rakete

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