Donnerstag, 1. Dezember 2011

Beatclub Bandcorner no.71 - Still Corners (uk)

Es fühlt sich an, als würde eine glasige Stimme aus einem Tunnel aus Eis widerhallen. Die Rede ist von Still Corners aus London, die ihr Album „Creatures of an Hour“ im Oktober 2011 released haben. Wenn man die Diskographie von Still Corners betrachtet, erscheint es, als wäre die Band bei jedem Song in etwas weitere Sphären entrückt. Ihre hallende Musik enthält eine dramatische Mischung aus hauchendem  Dream Pop und weltentrückten Klängen des Ethereal, mit einer Ähnlichkeit zu den Cocteau Twins der 80er und einer träumerischen Note, die Beach House – Liebhaber bestimmt anspricht. Der Effekt der durch den psychedelisch – süssen Klang auf den Hörer entsteht, lässt einen kleinen Schauer über den Rücken laufen, als wäre mit dem Drücken der Play-Taste plötzlich ein Fenster aufgegangen, das eiskalte Luft einer Winternacht eintreten lässt. 
Ihr Debutalbum „Remember Pepper“, das auf dem Indie Label Sub Pop Records veröffentlicht wurde, findet mit dem ersten Titel des Albums „History Of Love“, das interessanterweise am Anfang des Songs einen leichten Touch der Cranberries enthält, einen perfekten, traumversunkenen Eingang, der sich durch das ganze Album zieht. Ihrer eigenen Aussage nach, lässt sich die Band, und im speziellen Songwriter Greg Hughes,  neben Klängen wie etwa dem Hall in einer altertümlichen Kirche, auch von Filmen John Carpenters inspirieren, was sich in der geistigen, fast unheimlichen Art und Weise der Kombination heller, eindringlicher Töne  und der scheinbar schwebenden, feinen und filigranen Stimme von Tessa Murray widerspiegelt.
 

Song you should listen to: Wish
MySpace: http://www.myspace.com/stillcorners
Editor: Mrs. Joy