Montag, 10. Oktober 2011

Beatclub Bandcorner no.69 - The War On Drugs (us)

Zwei Alben in acht Jahren Bandgeschichte. Böse Zungen tuscheln hinter vorgehaltener Hand und man schnappt auf, dass es wohl ohne den berühmt berüchtigten Kurt Vile nicht mehr so gut läuft bei The War On Drugs. Man versucht, die aufgebrachte Menge zu beruhigen und stellt die Frage in den Raum: Ist es denn wirklich so aussichtslos? 
Praktisch also, um sich damit genauer beschäftigen zu können, dass heuer das aktuelle Album Slave Ambiente den Musikmarkt beglücken durfte. Eingängige Melodien, viel Gitarre und sogar eine Mundharmonika sorgen dafür, dass man sich gleich nach ein paar Minuten ziemlich amerikanisch fühlt. 
Adam Granduciel, mittlerweile übrigens einziger Überlebender der Ursprungsformation, hat Kurt Vile beim Gesang abgelöst und man darf durchaus loben. Mit einer guten Portion Hall im Gepäck säuselt er uns Songs entgegen, die gefühlvolle Titel wie Brothers tragen und den einen oder anderen vielleicht an Bob Dylan erinnern. Es geht aber auch anders: Bei Your Love Is Calling My Name bleiben zwar zugegebener Maßen der gefühlvolle Titel und auch der Hall, aber die Herren schleichen hier, fast unbemerkt, schon über die Grenze zum New Wave. Ganz verrückt wird es dann bei Baby Missiles, wo Robbie Bennett am Keyboard auf höchst interessante mit der Orgeleinstellung experimentiert.
Alles in allem hat das Quartett aus Philadelphia hier ein sehr hörenswertes Album abgeliefert und den Zweiflern bewiesen, dass man unter Umständen auch ohne Kurt Vile gute Musik machen kann.

Song, you should listen to: Baby Missiles
The War on Drugs - Baby Missiles by One Thirty BPM

Myspace: http://www.myspace.com/thewarondrugs
Editor: resi rakete 

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